

Wer Lucie Licht schon einmal live erlebt hat weiß, dass ihre Lieder rockig sind, laut und einfach direkt im Kopf bleiben. Diese Lieder nun akustisch mit nur zwei Gitarren begleitet zu hören ließen sie normalerweise zum Tanzen anregenden Lieder einen im Takt wiegen, und klangen schon fast "schnulzig". Sympatische Ansprachen zwischen den Songs, kombiniert mit der Debütsingle "Alles läuft", das Klatschen im Takt, und das zusammen gewürfelte sorgten für ein einzigartiges Konzertgefühl. Manche Künster brauchen einfach keine Bühne. Nicht nur Lucie Licht sah ich an diesem Tag im belgischen Viertel auftreten, sondern auch Björnson Bear und T.S. Steel.
Vollgepackt im Magazine 2 stand T.S. Steel in einer Ecke umzingelt von so vielen Menschen, dass ab und zu nur Umrisse des Huts erkennbar waren. Leider haben wir während eines Bieres die Zeit vergessen und kamen so etwas zu spät zum Ort des Geschehens.
Auf die Zehenspitzen gestellt konnten wir dann doch was erkennen, aber nicht dass der Blick auf den Künstler bei jemandem wie T.S. Steel wichtig wäre, da seine außergewöhnliche Stimme vollkommen ausreicht.
Dank dem permanenten Geflüster hinter uns hörten wir dann doch nicht so viel und so verließen wir das Magazine 2 schon nach ein paar Minuten, um wenigstens bei dem nächsten anstehenden Künstler weiter vorne zu stehen. Also liefen wir zurück zum Brüsseler und ins Magazine Populaire, welches noch keine Anzeichen des folgenden Konzerts zeigte. Besucher liefen rum, schauten sich überteuerte Kleidungsstücke an, welche ausgelegt auf Tischen neben Kastanien lagen. Selbstverständlich hat das belgische Viertel einen bestimmten Charme, so wie viele Kölner Viertel. Jedoch kann man nicht gegen argumentieren, dass in den letzten Jahren die Leichtigkeit, die Kreativität und Individualität des Belgischen Viertels für hauptsächlich kommerzielle Zwecke Platz gemacht hat.
Björnson Bear traten um 19.30 im Magazine Populaire auf, und hatten mit Abstand den besten Soundcheck den ich je miterleben durfte. Einfach drauf los, aber trotzdem harmonisch und kontrolliert spielten die 4 Jungs und irgendwelche Worte wurden passend zum Soundcheck gesungen. Die außergewöhnliche Stimme und die dominierenden Melodien lockten Menschen vom Brüsseler Platz in den kleinen Laden und immer
Danach blieb einem noch die Möglichkeit sich ein Bier zu holen und sich einfach am Brüsseler Platz auf eine der Bänke zu setzen, oder in eine der unzähligen Bars zu gehen, wenn man natürlich noch einen Platz gefunden hat und den Abend ausklingen zu lassen. Oder erst richtig zu beginnen! Und wenn ihr anderweitig beschäftigt wart, öffnen die Inhaber nächstes Jahr wieder ihre Türen für Künstler und Besucher.
Greets from Melli
PS: Die Bilder sind teilweise von meinem Handy und teilweise von Konzertsucht!
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