Montag, 19. Oktober 2015

Weil ich ein Mädchen bin ...

"Weil ich ein Mädchen bin, muss ich als erste aufstehen, kochen, putzen und früh heiraten." 

Mit diesen Worten eröffnete die Veranstaltung in der Kölner VHS am Weltmädchentag. 

Eine Veranstaltung, die ich auch mit persönlichem Interesse besucht habe, denn Sexismus ist etwas, was wir Mädchen immer mitbekommen. Und heutzutage ist es schon so eingebürgert, dass vielen gar nicht klar ist, was Sexismus bedeutet. Mit keinerlei Erwartungen setzte ich mich in den riesigen Saal. Vor mir in der Reihe saßen drei Mädchen aus dem Flüchtlingsheim aus Godorf. Interessiert fragte ich sie, ob sie schon mal Sexismus erlebt haben, und was sie sich von der Veranstaltung erhoffen. Die Antworten kamen sehr schnell. „Ja, wenn meine Eltern sagen, ich darf das nicht, weil ich ein Mädchen bin.“ „Wenn die Jungs sagen, ich darf nicht mitspielen.“ „Ja, mein Bruder darf länger draußen bleiben. Aber Mädchen und Jungen sich beides Menschen. Sie sind gleich.“ Als Mädchen bekommt man Diskriminierung und Sexismus in den unterschiedlichsten Weisen zu spüren. Und bei solchen Äußerungen fängt es an. 
Die Veranstaltung, geplant von Plan International, startete mit einem sehr intensiven, packenden Video über die Pflichten eines Mädchens, und wie Bildung ihre stärkste Waffe ist. Durch das Video hindurch prägte sich der Satz „Weil ich ein Mädchen bin“. Diesen Satz sah man auch auf Ballons und Buttons. Über Plan kann man Partnerschaften mit Kindern aus aller Welt führen und diese finanziell unterstützen, was meist einem ganzen Dorf zugutekommt, so die Moderatorin. Neben mir saß eine Frau, welche auch schon eine Partnerschaft mit einem Kind über Plan hat. „Das Land war mir egal, aber ich wollte ein Mädchen haben“, meinte sie. Nach dem packenden Video stellte sich Plan International vor. Die Organisation, welche in rund 50 Ländern aktiv ist, und sich vor allem vorgenommen hat, die Gewalt an Mädchen zu lindern, und Bildung für jedermann zugänglich zu machen. 
Die engagierte Pastorin Susanne Zimmermann interviewte dann auf der Bühne die Schauspielerin Marie Luise Marjan, welche selber auch sehr engagiert ist, unter anderem 5 Plan-Partnerschaften fördert und eine eigene Stiftung gegründet hat. Obwohl die beiden sehr tragische Situationen angesprochen haben, wie beispielsweise die Kamalari-Situation in Nepal, welche man als modernen Sklavenhandel beschrieben kann, fehlte mir etwas. Etwas sehr wichtiges. 
Plan hat all diese Flüchtlingsmädchen und –jungen eingeladen, um ihnen zu erzählen, wie Sexismus in anderen Ländern aussieht? Sehr schade fand ich, dass keinerlei Tipps, oder Informationen gegeben wurden, wie Kinder hierzulande mit Sexismus klar kommen, und wie man das Problem bekämpft. Auch, wenn es dieses Ausmaß von Ungerechtigkeit hier nicht gibt, existiert Sexismus auch bei uns. 
Marie Luise Marjan meinte während des Interviews, dass sie es schrecklich findet, dass Mädchen nichts wert sind in manchen Ländern. Mit Leidenschaft wendete sie sich zum Publikum und meinte, dass die Mädchen nur den Mund aufmachen müssten, den Mut aufbringen sollten und sich gegen diese Diskriminierung stellen sollten. Ihren Eltern sagen sollen, dass sie Rechte besitzen und so nicht mehr weiter machen würden. Egal, ob es sich um Kinderheirat, mangelnde Bildung oder einfach Ungerechtigkeit handelt. Während das Publikum aber zustimmend klatschte, musste ich darüber nachdenken, dass meist ein „Nein“ nicht reicht. Dass es genug Länder gibt, in denen Mädchen und Frauen kaum Rechte haben. Dass sie den Tod fürchten müssen, wenn sie sich äußern. In unserer westlichen Welt scheint es kaum möglich, dass ein Mensch, egal welches Geschlecht, kaum Rechte besitzt. Dennoch gibt es diese Situationen.
 Die Vorträge zum Weltmädchentag waren sehr interessant und mit der Jazz-orientierten Musik von der Band DEGrooves, welche wirklich Jeden zum Aufstehen und Tanzen brachten, fand die Veranstaltung der VHS die perfekte Mischung aus Information und Spaß. Abschließend sangen alle zusammen die Kölner Hymne „Unser Stammbaum“ mit der Band.

Greets from Melli. 


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Mittwoch, 23. September 2015

and then, theres Ehrenfeld

Well, hello to the City of Cologne. 

Next to the typical german carnival cologne has one other great attraction.The Dom. It's like the Eiffel Tower of cologne. And one of the main reasons why - daily - so many tourists are wandering through this city. Yes, I have to admit, the Dom is beautiful. 
But next to the famous church and the belonging Altstadt cologne has to offer so much more. Shamefully these secret locations are just known by the people of cologne, because sometimes they are really hard to find. It includes cute, sympatic little cafe's between old, ordinary buildings. Green parks everywhere and they always come with the vivid laughter of children and jogger in the morning. Vintage-Stores next to high-fashioned Boutiques. 

And then, there's Ehrenfeld. The left-rivered dictrict is formally known as multicultured and very youth-full. But it has also secrets, I am going to reveal now. Maybe my love for Ehrenfeld exists, because I live there. But if you love breathtaking streetart, hidden clubs and cafe's, alternative bar's, and creativity and culture itself you will love Ehrenfeld. 

So, if curiosity has captured you, make sure to stay alert for the following articles. 

To be continued. 

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